Titelstory – Zölibat

 

Dürfen Päpste lieben?

 

Trotz Zölibatsgesetz gab es in der langen Geschichte der Kirche mehrere Päpste, deren Beziehung zu Frauen notorisch ist. Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein. Die mehr als 300 mehr oder weniger Liebesbriefe des Heiligen Papstes Johannes Paul II. an seine polnische Freundin stellen die von der antiken Heidenwelt in das Christentum verschleppte Ideologie des Zölibats erneut in Frage. Eine Recherche in zwei Teilen. Von Rudolf Schermann.

 

 

Österreich – Konversion

 

"Weil ich an Jesus Christus glaube…"

 

Der Anteil der Muslime, die konvertieren wollen, stieg laut Erzdiözese Wien zwischen 2015 und 2016 von einem Drittel auf die Hälfte. Die Österreichische Bischofskonferenz hat die lange Vorbereitungszeit für Menschen mit Fluchthintergrund bereits vor zwei Jahren eingeführt. Dadurch soll verhindert werden, dass der Religionswechsel nur wegen der Hoffnung auf bessere Asylchancen vollzogen wird. Mit der Leiterin des Koordinationsbüros der Österreichischen Bischofskonferenz für Katechumenat und Asyl Dr. Friederike Dostal sprach über die Beweggründe der Konversion KI-Reporter Berthold Siegmar.

 

International – Papstschreiben

 

Der Weichensteller

 

Nun ist es da, das vielfach gewünschte Lehrschreiben des Papstes nach den zwei Familiensynoden. Die beiden Kardinäle Lorenzo Baldisseri und der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn präsentierten die Freude der Liebe "Amoris laetitia" am 8. April in Rom. Von Hans Peter Hurka

 

International – Schweiz

 

1000 Kilometer zu Fuß nach Rom

 

Es war vor zweieinhalb Jahre, als Hildegard Aepli, Pastoralreferentin im Schweizer Bistum St. Gallen, einen Geistesblitz hatte: "Ist nicht jetzt, mit diesem Papst, der Zeitpunkt gekommen, um nach Rom zu pilgern für eine geschwisterliche Kirche?" Aus diesem Gedanken heraus entstand das Projekt "Kirche mit den Frauen", das sich dafür einsetzt, dass Männer in Zukunft nicht mehr ohne die Frauen über Funktion und Rolle der Frau in der katholischen Kirche entscheiden. Dieses Anliegen will die Pilgergruppe am 2. Juli in Rom Papst Franziskus persönlich überbringen. Von Jacqueline Straub